Bei Itothermie handelt es sich um eine Massagetechnik, die 1929 von dem japanischen Arzt Dr. Kin-Itsu Ito, nach etlichen Jahren der Entwicklung, so wie wir sie heute kennen in die damalige japanische Therapiepraxis eingeführt wurde.
Charakteristisch für die Applikation von Itothermie ist die Verwendung zweier metallener Röhrchen, die jeweils glühende Räucherstäbchen beinhalten. Die Stäbchen bestehen aus einem gepressten Gemisch getrockneter Pflanzen und Heilpflanzen, darunter vor allem Japanische Wollmispel (Eriobotrya japonica).
Ein Kenner der Materie wird eine Ähnlichkeit zu traditioneller Moxibustion feststellen.
Mit diesen Stäbchen wird die Haut des Behandelten entweder gleichsam abfrottiert oder die tieferen Gewebsschichten ähnlich dem Shiatsu punktuell druckbehandelt.
Eigentlich hat Shiatsu nicht direkt etwas mit Itothermie zu tun. Jedoch kam und kommt mir die Ausbildung in Shiatsu sehr zu gute: Die spezielle Methodik des Shiatsu, das entsprechende „In-Flow-Geraten" mit dem Behandelten und Kenntnis der verschiedenen Techniken des Drückens in die Gewebe sind von einem unschätzbaren Vorteil bei der Anwendung von Itothermie. Auch der Itothermie liegt hinsichtlich ihrer Theorie die "Lehre der Fünf Wandlungsphasen" und die "Chinesische Lehre der Meridiane und des Energieflusses" zu Grunde.
Die Wirkung dieser Massage setzt sich zusammen aus ihrem
-mechanischen Moment – Reiben auf der Haut und Druck in die tieferen Gewebe
-Wirkstoffelement – Aroma und Rauch der Pflanzen/Heilpflanzenkombination
-Wärme-/Strahlungselement – Übertragung von Wärme bis Hitze auf die behandelten Partien bzw. Strahlung im Sinne von Moxibustion.
So wie andere Massagearten die bekannten positiven Auswirkungen auf das Allgemeinbefinden haben, so trifft dies im Sinne der „geballten Ladung“ der oben beschriebenen Wirkfaktoren insbesondere auf die Itothermie zu.
Beschrieben sind ausgezeichnete Rückwirkungen auf Immunsystem, endokrines System, vegetatives Nervensystem und Mikrozirkulation.